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4221 Biographie
- 18.02.1888 geboren in Blasewitz bei Dresden (heute Stadtteil von Dresden) als Sohn eines Kaufmanns und späteren Beamten
- Studium der Rechts- und Staatswissenschaften sowie der Sozialwissenschaften an der Universität Freiburg, der Universität Berlin und der Universität München
- 1910 Promotion zum Dr. sc. pol. an der Universität Tübingen
- 1910 Aufnahme einer Mitarbeit im Berliner Büro für Sozialpolitik
- 1915 Geschäftsführer der Berliner Orstgruppe der Gesellschaft für soziale Reform
- 1917 Aufnahme einer Tätigkeit als Schriftleiter der Wochenzeitung Soziale Praxis
- 1919-1931 Generalsekretär der Gesellschaft für soziale Reform
- 1920-1924 außerordentlicher Professor an der Universität Rostock
- 1921 Übernahme der Herausgeberschaft der Wochenzeitung Soziale Praxis sowie der Leitung des Büros für Sozialpolitik
- 1922 Berufung durch die Reichsregierung als Nachfolger von Walter Rathenau in den Vorläufigen Reichswirtschaftsrat
- 1924 Lehrauftrag als Honorarprofessor für Soziologie, Sozialpolitik und Volkswirtschaftslehre an der Universität Kiel
- 1926 Berufung zum Vorsitzenden des Arbeitsleistungsausschusses des Vorläufigen Reichswirtschaftsrats
- 1931 Berufung auf eine ordentliche Professur in Kiel, Befürworter der NS-Rassenideologie
- 1948 Berufung auf eine Honorarprofessur – mit allen Rechten einer ordentlichen Professur – für Sozialpolitik an die Universität Köln und Übernahme der Leitung des Sozialpolitischen Seminars
- 1955-1961 Präsident des Bundesverbandes deutscher Volks- und Betriebswirte
- 1958 Verleihung des Großen Bundesverdienstkreuzes
- 1961 gestorben
Netzwerk
510 Universität Freiburg (Studium)
510 Universität Berlin (Studium)
510 Universität München (Studium)
510 Universität Tübingen (Promotion)
510 Universität Rostock (außerordentliche Professur)
510 Universität Kiel (Honorarprofessur)
510 Universität Köln (Honorarprofessur und Leitung des Sozialpolitischen Seminars)
510 Büro für Sozialpolitik (Mitarbeiter und Leiter)
510 Soziale Praxis (Schriftleiter und Herausgeber, Schriftenreihe der "Gesellschaft für soziale Reform")
510 Gesellschaft für soziale Reform
510 Vorläufiger Reichswirtschaftsrat (Mitglied und Ausschussvorsitzender)
500 Heyde, Peter (Vater)
500 Friedrich Karrenberg (Freund)
510 Evangelisches Soziallexikon (Redaktionsausschuss)
510 Deutsche Hochschule für Politik
Literatur in Auswahl
Eigene Publikationen
692 Heyde, Ludwig: Die wirtschaftliche Bedeutung der technischen Entwicklung in der deutschen Zigarren- und Zigarettenindustrie. Diss. 1910.
692 Heyde, Ludwig: Urlaub für Arbeiter und Angestellte in Deutschland, 1912.
692 Heyde, Ludwig: Der Samstag-Frühschluss in Industrie und Handel des Deutschen Reiches, 1914.
692 Heyde, Ludwig: Die Trinkgeldablösung im Gastwirtsgewerbe, 1914.
692 Heyde, Ludwig: Die Sozialpolitik im Friedensvertrag und im Völkerbund, 1919.
692 Heyde, Ludwig: Internationales Handwörterbuch des Gewerkschaftswesens 2. Bde.,1931/32 [Hauptherausgeber] Digitalisat.
692 Heyde, Ludwig: Die Lohnfrage, 1932.
692 Heyde, Ludwig: Deutsche Gewerbepolitik, 1934.
692 Heyde, Ludwig: Die Lage des deutschen Arbeiters, Berlin 1940.
692 Heyde, Ludwig: Presse, Rundfunk und Film im Dienste der Volksführung, 1943.
692 Heyde, Ludwig: Art.: Arbeit; Arbeiterbewegung, katholische (vgl. Schweitzer, Carl Gunther; Lutz Hans); Berlepsch, Hans Frhr. v. (1843-1926), Evangelisch-sozialer Kongreß, Feiertag, Freizeit, Gewerkschaft (vgl. Lutz, Hans; Wieduwilt, Alfred), Hitze, Franz (1851-1921), Kolping, Adolf (1813-1865), Legien, Carl (1861-1920), Sozialpolitik, Stegerwald, Adam (1874-1945), Stumm, Karl Ferdinand (1836-1901) in: ESL 1954.
692 Ludwig Heyde: Rechtsstaat, Wohlfahrtsstaat und Freie Wohlfahrtspflege, 1958.
Vor jede Angabe muss 670 geschrieben werden.
Veröffentlichungen über die Person
730 Hübner, Jörg: Heyde, Ludwig, in: Martin Honecker/Horst Dahlhaus/Jörg Hübner (Hgg.), Evangelisches Soziallexikon, Stuttgart 2001.
730 Ernst Klee: Das Personenlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945. S. Fischer, Frankfurt am Main 2003, S. 252f.
730 Leo Haupts, Die Universität zu Köln im Übergang vom Nationalsozialismus zur Bundesrepublik, Böhlau, Köln 2007, S. 60, Anm. 204.
730 Werner Wilhelm Engelhardt: Heyde, Ludwig. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 9, Duncker & Humblot, Berlin 1972 , S. 65 f. http://www.deutsche-biographie.de/sfz32047.html#ndbcontent
730 Hauke Janssen: Nationalökonomie und Nationalsozialismus. Die deutsche Volkswirtschaftslehre in den dreißiger Jahren des 20. Jahrhunderts. Marburg 1998.
730 Eduard Wörmann, Die Wiederentdeckung der Arbeitswelt als Herausforderung kirchlicher Verantwortung, in: Traugott Jähnichen (Hg.), Auf dem Weg in "dynamische Zeiten". Transformationen der sozialen Arbeit der Konfessionen im Übergang von den 1950er zu den 1960er Jahren. 9, Berlin 2007, S. 69–86, hier: 69.
Internetressourcen
http://webopac.hwwa.de/digiview/DigiView_PND.cfm?PND=116786566 (Pressemappe 20. Jahrhundert)
730 Eintrag "Heyde, Ludwig", in: Munzinger Online/Personen - Internationales Biographisches Archiv: http://www.munzinger.de/document/00000003441
550 Profession: Jurist, Sozialwissenschaftler
006 GND-Link: http://d-nb.info/gnd/116786566
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