- Created by Anne Friederike Hoffmann, last modified on Mar 04, 2019
4221 Biographie
- 06.03.1903 geboren in Darmstadt als Sohn des Professors Wilhelm Schlink und seiner Frau Ella
- 1909 – 1913 Besuch der Bürgerschule in Braunschweig
- 1913 – 1921 Besuch des Wilhelm-Gymnasiums in Braunschweig, Abitur in Darmstadt
- 1922 – 1927 Studium der Naturwissenschaften, Mathematik, Psychologie und Philosophie an der Universität Tübingen, der Universität München, der Universität Kiel, der Universität Wien und der Universität Marburg
- 1926 – 1930 Theologiestudium an der Universität Münster
- 1927 psychologisch-philosophische Promotion über "Persönlichkeitsänderungen in Bekehrungen und Depressionen"
- 1930 theologische Promotion über das Problem der natürlichen Religion bei Karl Barth;
Besuch des Predigerseminars Friedberg - 1931 Ordination und Beginn des Pfarrdienstes in Buchschlag und Sprendlingen
- 1932 zusätzliches Studentenpfarramt in Darmstadt
- 1932 Heirat mit Elisabeth Winkelmann
- 1933 Hochschulassistent an der Universität Gießen
- 1934 Habilitation mit einer anthropologischen Arbeit über "Der Mensch in der Verkündigung der Kirche", kurz darauf Entzug der venia legendi wegen seiner Mitgliedschaft zur Bekennenden Kirche
- 1935 – 1939 Professur an der Kirchliche Hochschule Bethel der Bekennenden Kirche bis zu deren Schließung
- 1938 Zweite Heirat mit Oswald, Irmgard nach dem frühen Tod der ersten Frau, insgesamt vier Kinder
- 1939 – 1945 Tätigkeiten als Visitator der Bekennenden Kirche in Hessen-Nassau, Vereinsgeistlicher und Pfarrverweser in Bielefeld und Dortmund und Studiendirektor des Straßburger Thomasstifts
- 1945 Berufung in die Kirchenleitung der Evangelische Kirche von Westfalen, Leitung des Predigerseminars der Evangelischen Kirche von Westfalen und Dozent an der Kirchlichen Hochschule Bethel
- 1945 Mitwirkung an der Vorbereitung der Kirchenführerkonferenz von Treysa, bleibende Impulse für die Ausrichtung der EKD - Evangelische Kirche in Deutschland an Bekenntnis und Ökumene
- 1946 Ruf auf den Lehrstuhl für Systematische Theologie an der Universität Heidelberg, hier besonders Hinwendung zu der ökumenischen Aufgabe
- 1946 Gründung des ersten Ökumenischen Instituts an einer deutschen Universität
- 1946 Mitbegründer und evangelischer Leiter des Ökumenischen Arbeitskreis katholischer und evangelischer Theologen
- 1947 Ehrendoktorwürde der Universität Mainz
- 1948 Teilnahme an der ersten Weltkirchenkonferenz in Amsterdam
- 1950 Gründung des Deutscher Ökumenischer Studienausschuss zusammen mit Walter Freytag
- 1953 Ehrendoktorwürde der Universität Edinburgh
- 1953 – 1954 Rektor der Universität Heidelberg
- 1954 Teilnahme an der zweiten Weltkirchenkonferenz in Evanston
- 1954 – 1975 Mitarbeit an der Graduate School des Ökumenischen Instituts Bossey in Céligny
- 1961 Teilnahme an der dritten Weltkirchenkonferenz in Delhi
- 1962 Ehrendoktorwürde des Institut de Théologie Orthodoxe Saint–Serge in Paris
- 1962 – 1965 offizieller Beobachter der EKD - Evangelische Kirche in Deutschland und Sprecher der nicht-katholischen Beobachter beim Zweiten Vatikanisches Konzil
- 1968 Teilnahme an der vierten Weltkirchenkonferenz in Uppsala
- 1971 Emeritierung an der Universität Heidelberg
- 1971 – 1980 Mitglied des Akademischen Senats des Ökumenischen Instituts für fortgeschrittene theologische Studien in Tantur/Jerusalem
- 20.05.1984 gestorben in Heidelberg
Netzwerk
500 Barth, Karl (Doktorand)
500 Krimm, Herbert Hugo (Korrespondenz)
500 Pannenberg, Wolfhart (Lehrer)
500 Schlink, Klara (Bruder)
500 Slenczka, Reinhard (Lehrer)
510 Bekennende Kirche (Mitglied)
510 EKD - Evangelische Kirche in Deutschland (Beauftragter beim Zweitem Vatikanischen Konzil)
510 Evangelische Kirche von Westfalen (Mitglied der Kirchenleitung)
510 Kerygma und Dogma (Gründer und Mitherausgeber)
510 Kirchliche Hochschule Bethel (Professur)
510 Konferenz der Evangelischen Kirchenführer (1945 : Treysa) (Vorbereitung)
510 Ökumenischer Arbeitskreis Evangelischer und Katholischer Theologen (Mitbegründer und evangelischer Leiter)
510 Ökumenische Rundschau (Gründer und Mitherausgeber)
510 Ökumenischer Rat der Kirchen. Kommission für Glauben und KirchenverfassungÖRK–Kommission für Glauben und Kirchenverfassung (Mitglied)
510 Predigerseminar Friedberg (Besuch)
510 Studienabteilung des Ökumenischen Rates der Kirchen (Mitglied)
510 Universität Gießen (Hochschulassistent)
510 Universität Heidelberg (Professur)
510 Universität Kiel (Studium)
510 Universität Marburg (Studium)
510 Universität München (Studium)
510 Universität Münster (Theologiestudium)
510 Universität Tübingen (Studium)
510 Universität Wien (Studium)
510 Weltkirchenkonferenz (Amsterdam 1948) (Teilnahme)
510 Weltkirchenkonferenz (2 : 1954 : Evanston, Ill.) (Teilnahme)
510 Weltkirchenkonferenz (3 : 1961 : Delhi) (Teilnahme)
510 Zweites Vatikanisches Konzil (Beauftragter der EKD - Evangelische Kirche in Deutschland)
Literatur
Eigene Publikationen
692 Schlink, Edmund: Emotionale Gotteserlebnisse. Ein empirisch-psychologischer Beitrag zum Problem der natürlichen Religion, Leipzig 1931.
692 Schlink, Edmund: Pflicht und Versuchung christlichen Bekennens, München 1935.
692 Schlink, Edmund: Der Mensch in der Verkündigung der Kirche. Eine dogmatische Untersuchung, München 1936.
692 Schlink, Edmund: Gesetz und Evangelium. Ein Beitrag zum lutherischen Verständnis der 2. Barmer These, München 1937.
692 Schlink, Edmund: Die Verborgenheit Gottes des Schöpfers nach lutherischer Lehre. Ein Beitrag zum lutherischen Verständnis der 1. Barmer These, München 1937.
692 Schlink, Edmund: Der Erhöhte spricht. Eine Auslegung der sieben Worte Jesu am Kreuz und ausgewählte Worte des Auferstandenen, Berlin 1939.
692 Schlink, Edmund: Theologie der lutherischen Bekenntnisschriften, München 1946.
692 Schlink, Edmund: Der Ertrag des Kirchenkampfes, Gütersloh 1947.
692 Schlink, Edmund: Evangelisches Gutachten zur Dogmatisierung der leiblichen Himmelfahrt Mariens, München 1950.
692 Schlink, Edmund: Nach dem Konzil, München u.a. 1966.
692 Schlink, Edmund: Die Lehre von der Taufe, Kassel 1969.
692 Schlink, Edmund: Ökumenische Dogmatik. Grundzüge, Göttingen 1983.
692 Schlink, Edmund: Schriften zu Ökumene und Bekenntnis, Bd. 1: Der kommende Christus und die kirchlichen Traditionen. Nach dem Konzil, Göttingen 2004.
692 Schlink, Edmund: Schriften zu Ökumene und Bekenntnis, Bd. 2: Ökumenische Dogmatik, Göttingen 2005.
692 Schlink, Edmund: Schriften zu Ökumene und Bekenntnis, Bd. 3: Die Lehre von der Taufe, Göttingen 2007.
692 Schlink, Edmund: Schriften zu Ökumene und Bekenntnis, Bd. 4: Theologie der lutherischen Bekenntnisschriften, Göttingen 2008.
692 Schlink, Edmund: Schriften zu Ökumene und Bekenntnis, Bd. 5: Ausgewählte Beiträge. Kirchenkampf - Theologische Grundfragen - Ökumene, Göttingen 2010.
Archivbestände
670 Verfügbar im Archiv des Evangelischen Bundes in Bensheim.
Veröffentlichungen über die Person
730 Skibbe, Eugene M.: Edmund Schlink. Bekenner im Kirchenkampf - Lehrer der Kirche - Vordenker der Ökumene, Göttingen 2009.
Internetressourcen
http://www.uni-heidelberg.de/fakultaeten/theologie/oek/personen/schlink.html (zuletzt aufgerufen am 04.03.2019).
550 Profession: Theologe, Psychologe
006 GND-Link: http://d-nb.info/gnd/118759426
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